Waldbaden – ganz natürlich zum Glück!

Das Wichtigste beim Waldbaden ist Aufmerksamkeit. Präsent sein, nicht aufs Gedankenkarussell aufspringen, sondern ganz bewusst mit allen Sinnen den Wald erkunden. Achten Sie auf Ihre Schritte, die Beschaffenheit des Bodens. Finden Sie einen angenehmen Geh-Rhythmus. Bleiben Sie immer wieder stehen, das schafft Präsenz. Vielleicht raschelt es unter den Schuhsohlen, vielleicht knirscht es oder Sie sinken im feuchten Waldboden etwas ein.

Wahrnehmen mit allen Sinnen

Während Sie gehen, atmen Sie im passenden Rhythmus leicht und entspannt. Herrliche Gerüche nach Hölzern, Harz, Gräsern, Blumen und Pilzen werden plötzlich viel intensiver wahrgenommen. Nehmen Sie Geruchskontakt auf – wie riecht die Baumrinde, wie das Moos? Sie können auch die Augen schließen, um sich ganz Ihrer Nase zu überlassen.

Jetzt öffnen Sie Ihre Sinne noch ein Stück weiter und nehmen das Hören mit dazu. Bleiben Sie einfach an einer Stelle im Wald stehen, die Sie besonders anzieht und wo Sie ungestört sind. Mit geschlossenen Augen lauschen Sie auf die Geräusche des Waldes. Ächzende Baumstämme, das Klopfen eines Spechts, der Wind in den Baumkronen. Vielleicht die Schreie eines Raubvogels oder das Rascheln einer kleinen Eidechse. Und falls es die Jahreszeit zulässt, genießen Sie den Geschmack einer Brombeere oder anderer essbarer Beeren und Kräuter.